Wenn man sich ein neues Gefährt zulegt, ist es am Anfang immer recht nackt und kalt. "Gemütlich machen" ist die Herausforderung. Aber wo fängt man am besten an?
Es gibt so viele schöne Sachen, die man so beim Stöbern im Internet findet. Doch alles, was bei den Anderen toll und schön aussieht, ist bei unserem Kasten vielleicht gar nicht so passend.
Unsere Freunde Chris und Silvi haben ihren Moggi Mitte 2017 gekauft. Und seitdem wurde schon jede Menge Zeug reingepackt, was die Hütte echt gemütlich und wohnlich macht.
Da wir uns diesen Kasten des Öfteren von innen anschauen können, haben wir uns die ein oder andere Idee dort geklaut.
Um es im Kasten schön gemütlich zu machen, sollte eine indirekte Beleuchtung eingebaut werden. Zum Finden der richtigen Leuchtmittel, habe ich im Netz in verschieden
Foren und auf diversen Blogs rumgestöbert. Einige brauchbaren Sachen habe ich zwar gefunden, aber nicht wirklich das, was ich mir vorgestellt habe.
Letzendlich haben wir uns für selbstklebende LED-Streifen entschieden. Bei denen kann man die Länge variabel zuschneiden und mit Verbindungskabeln auch mehrere Teile zusammenfügen. Zudem sind sie superkompakt und passen in jeden noch so kleinen Raum.
Die Streifen gibt es in verschiedenen Längen, auf einer Spule aufgerollt. Zum Zubehör gehört ein sogenannter LED-Controller, der
die Leuchten mit dem richtigen Strom versorgt, ein 220V/12V-Netzteil das ich im Auto aber nicht benötige, und eine Fernbedienung mit unendlich vielen Knöpfen.
Was die alles kann, hab ich noch nicht rausgefunden. Aber manche Sachen braucht man auch nicht zu wissen. (Die beiden Fotos oben sind von dem Internet-Anbieter)
Die Stellen, die beleuchtet werden sollen, sind zum einen die Kopfseite vom Bett, zum Zweiten die Sitzgruppe und zum Dritten das Staufach über den Vordersitzen.
Da in fast jedem der Oberschränke eine 12V-Verteilerdose ist, war es kein Problem, Anschlussmöglichkeiten zu finden.
Im Staufach über den Vordersitzen habe ich den auf Länge gebrachten LED-Streifen von innen an der Unterseite aufgeklebt und das Kabel in den Oberschrank der Sitzgruppe verlegt.
Unter dem Oberschrank der Sitzgruppe habe ich an der Stelle der Gardinenschiene (die in unseren Augen völliger Unfug ist) einen Aluwinkel befestigt, an dem ich das LED-Band festgeklebt habe. Von dort hab ich das Kabel nach oben in den Schrank geführt.
Im Schrank wurde alles angeschlossen und die (nicht so schöne) Verkabelung zum Schutz mit einer Blende abgedeckt.
Hinten überm Bett hab ich ebenfalls einen Aluwinkel befestigt. Nachdem Länge und Position ermittelt waren, wurde er mit selbstbohrenden Schrauben (bzw. Schräubchen) montiert.
Auf dem Bild an unterster Position. Obendrüber noch die Kurbel und das Gestänge der Markise
Das LED-Band wurde hier von oben auf den Winkel geklebt. Somit leuchten die Lämpchen nicht direkt in die Augen, wenn man von unten hochschaut.
Um an die 12V-Verteilung zu kommen, musste ich auf der linken Seite im Schrank ein Loch bohren. (was im neuen Wagen immer weh tut...)
Innen im Schrank hab ich den Controller befestigt und ans 12V-Netz angeschlossen.
So, soviel zum Einbau.
Jetzt wollten wir natürlich auch sehen, ob es in unserem Wagen nun wirklich gemütlicher ist. Und ich muss sagen, der Aufwand hat sich gelohnt. Mit den vielen, einstellbaren Farbvariationen (ich erinnere an die Monster-Fernbedienung...) kann man, je nach Stimmung, die Beleuchtung so gestalten, wie einem gerade zumute ist.
Hier ein paar Bilder. Diese spiegeln das Ambiente leider nicht so richtig. In Realität ist es noch viiiiel schöner...
Ich hoffe, ich konnte Euch die Arbeiten und das Ergebnis so schildern, dass Ihr einen kleinen Eindruck von unserer Gemütlichkeit habt. Für uns hat es dem Wagen ein gutes Stück wohnlicher gemacht. Ja, es ist schon ein richtiges "ZUHAUSE".
Was sonst noch alles gemacht wird, um den Wagen persönlicher und gemütlicher zu machen,
wird demnächst hier zu lesen sein.
Bis dann...