Die Rückfahrkamera
Da es mit einem 6,40m-Kasten schon recht mühsam ist, rund um den Wagen den Überblick zu behalten, sollte eine Rückfahrkamera installiert werden. Nach reichlicher Recherche und Sammeln von Informationen haben wir uns für die
Ampire KV-DUCATO-4G Fiat entschieden.
Diese ist laut der Beschreibung und den gelesenen Bewertungen wie für uns gemacht. Außerdem hat sie in unseren Augen ein gutes Preis-Leitungsverhältnis.
Geliefert wird die Kamera mit allen Anschlusskabeln. Das heißt, nur noch einbauen und fertig...
Nur noch einbauen und fertig, das soll Folgendes bedeuten:
Die dritte Bremsleuchte ausbauen, Kabel verlegen, Kamera einbauen, alles am Autoradio anschließen. Fertig...
Soviel zur Theorie.
Die Realität sah aber folgendermaßen aus:
Im Gehäuse der Kamera ist die dritte Bremsleuchte mit integriert. Und diese hat die gleichen Abmessungen wie die originale, die bereits oberhalb der Hecktüren verbaut ist.
Die vorhandene Bremsleuchte ist von außen verschraubt. Beim Demontieren fand ich doch tatsächlich hinter der Leuchte ein bereits vorverlegtes Video-Kabel. Die Freude wärte aber nicht allzu lange.
Leider ist die Steckverbindung von der Kamera auf das vorhandene Kabel nicht kompatibel.
Da ich auf die Schnelle keinen passenden Adapter gefunden habe (und ich ja auch fertig werden wollte), hab ich das verlegte Kabel wieder dorthin gesteckt, wo es war. Und das Einziehen des Kabels der Kamera wurde wieder mit einkalkuliert. Doch dazu später mehr.
Zuerst machte mir das Montieren der Kamera an der Stelle der Bremsleuchte noch ein wenig Sorgen. Die vorhandenen Gewinde sind leider nicht auf das Kameragehäuse ausgelegt.
Diese mussten entfernt, und durch sogenante Einziehmuttern ersetzt werden.
Das Kabel wurde von der Öffnung der Bremsleuchte zur oberen Ecke der rechten Fahrzeugseite verlegt. Von dort ging es hinter den oberen Hängeschrank.
Außerdem habe ich von der Rückfahrleuchte (ebenfalls an der rechten Fahrzeugseite) ein Kabel noch oben in die Ecke verlegt und hinter den Hängeschrank gezogen.
Hier kann man von innen die Verkleidung recht gut demontieren, um in den oberen Längsholmen (direkt unterm Dach) zu kommen.
Die Kabel (das von der Kamera und das von der Rückfahrleuchte) sollen nach vorne zur B-Säule. Darin nach unten, unter der Trittstufenverkleidung der Beifahrerseite durch, hoch unters Armaturenbrett zum Radio.
Hört sich nicht kompliziert an, war aber jede Menge Fuddelei...
Von der Trittstufe ging es über den Radlauf ins Armaturenbrett. Dort wurde das "Kühlfach" ausgebaut.
Vom "Kühlfach" gelangt man direkt in den Radioschacht. Hinter dem Radio ist jede Menge Platz, um die Kabel zu verlegen.
Da das Radio jetzt sowieso draußen war, habe ich gleich noch einen Schalter eingebaut, mit dem ich das Radio auch bei ausgeschalteter Zündung einschalten kann.
Nachdem alle Kabel verlegt waren, hat es gar nicht mehr so schlimm ausgesehen.
Nachdem die Kabel dort waren, wo sie hin sollen, wurde das Radio wieder eingebaut und sämtliche Verkleidungen montiert.
Der Funktionstest am Schluss zeigte: "Alles in Ordnung"
Die Einpark-Hilfslinien kann man im Radio auf die Fahrzeugmaße einstellen (auf dem Bild noch nicht eingestellt). Somit ist ein Rückwärtsfahren über das Display wirklich eine sichere Sache.
Seitdem die Kamera eingebaut ist, waren wir schon einige Male mit dem Wagen unterwegs. Meiner Meinung hat sich der Aufwand absolut gelohnt. Der perfekte Überblick nach hinten ist wirklich eine feine Sache...