Unser großer roter Kasten

(oder: das rote Bussje)

Endlich ist es soweit. Nach langer Suche haben wir schließlich UNSEREN Kastenwagen gefunden.

Doch bis die Entscheidung gefallen ist, haben wir uns viele Fragen gestellt, die beantwortet werden wollten.
Welcher Typ kommt für uns in Frage, welcher geht gar nicht? Welche Fahrzeuglänge ziehen wir in Betracht? Längs- oder Querbett? Raumbad oder ein fest installiertes? Welche Farbe? (Ich konnt mir beim besten Willen nicht vorstellen, ein rotes Auto zu kaufen...) Welche Motorisierung? Und nicht zu vergessen, wieviel Geld wollen (können) wir ausgeben?


Um uns all diese Fragen zu beantworten, haben wir jede Menge Kataloge gewälzt, haben im Internet recherchiert und sind durch die halbe Republik gefahren, um uns bei Händlern zu informieren. Große Schritte weitergebracht hat uns Kai von TravelCampingLiving. Der hat den gleichen Kastenwagen und auf seiner Website gibt es darüber jede Menge Interessantes zu lesen.

Dann hat Barbara mir einen Link von einem „Autoverkaufsportal“ geschickt. Dieser angebotene Wagen war nahezu perfekt. Bis auf den Preis. Soviel wollte unser Gespartes leider nicht hergeben. Zumal der Gute nicht wirklich bei uns vor der Haustür stand. Doch je öfter wir uns die Anzeige anschauten, desto mehr haben wir uns in diesen Bus verliebt.


Da wir Ende August 2018 noch Südtirol auf dem Plan hatten, haben wir bei dem Händler, der fast auf dem Weg lag, dann einen Termin gemacht. Wir wollten uns den Wagen einfach mal ansehen. Einfach nur mal so. Als wir dann vor Ort das Fahrzeug in seiner ganzen Pracht begutachten konnten, gab es kein zurück mehr. Preislich wäre uns der Verkäufer noch sehr entgegen gekommen und das ein oder andere Zubehör hätte er im Angebot noch obendrauf gelegt.


Was will man da schon machen? Man kann sich nicht wehren. Der arme Kastenwagen sucht doch ein Zuhause.

Nach einem kurzen „sollen wir oder sollen wir nicht“ haben wir den Kaufvertrag dann tatsächlich unterschrieben.

Und am 1. Oktober 2018 haben wir ihn abgeholt.

 

Und das ist er.

 

Es handelt sich um einen Globecar Campscout B. Und warum sollte es für UNS genau dieser sein?

Das will ich hier mal kurz beschreiben.

Wir haben uns in der Zeit der Fahrzeugsuche zweimal einen Kastenwagen für den Urlaub gemietet. Einmal einen 6,00m und einmal einen 5,40er. Danach waren 2 Dinge klar. Auf 6 Metern kommt man irgendwie klar, 5,40m ist für uns definitiv zu klein.
Das Schlafen im Querbett der Mietfahrzeuge was o.k., doch das Rüberklettern von dem, der hinten schläft, ist nicht wirklich das Wahre. Also, was haben wir gelernt? Unser Wagen sollte Längsbetten haben. Und diese Längsbetten MÜSSEN zu einem großen Doppelbett umgebaut werden können!
Ein Raumbad war von vorneherein schon ausgeschlossen. In unseren Mietfahrzeugen hatten wir deshalb auch beide Male ein „Festbad“. Das ist aber in der 5,40er Version so klein. Das ging echt gar nicht.
Wenn man also ein „geräumiges“ Festbad will und dazu noch Längsbetten, kommt man um einen 6,40m langen Kastenwagen nicht herum. Eine weitere Abwägung sind dann eben die Wendigkeit und die Parkplatzsituation, die man so in Städten vorfindet.
Also war das Los gefallen.  Genau dieser Globecar Campscout B mit Elegance Ausstattung ist das Objekt der Begierde.

Unserer ist nun wie folgt ausgestattet.

Fiat Ducato Maxi,             2,3l 150 PS,                        6,40m lang,
Einparkhilfe,                     Tempomat,                        120 Liter Tank,

Rahmenfenster,                Markise                              ZGG 3500 kg

Heizung über Gas            fest installiertes Bad       Längsbetten (die man zum Doppelbett umbauen kann)

Und viele Kleinigkeiten mehr


 

Seit der Kasten bei uns eingezogen ist, waren wir bereits einige Male mit ihm unterwegs. Und wie das eben mit einem

(für uns) noch so perfekten Fahrzeug ist, entdeckt man doch immer wieder Kleinigkeiten, die zu verbessern sind.

Diese Verbesserungen und Umbauten werde ich hier von Zeit zu Zeit detailliert beschreiben.

Bis dahin…